Letzten Freitag kam es zum zweiten Mal in dieser Saison zum Aufeinander treffen mit unserem Partnerverein, als dessen Farmteam wir noch bis zur letzten Saison fungierten.
Dementsprechend klar war auch die Rollenverteilung vor dem Spiel. Man konnte zwar schon im ersten Aufeinandertreffen durch eine durchaus respektable Leistung überzeugen, verlor aber schlussendlich verdient mit 5:2 gegen „nur“ zwölf Monsters.
Dieses Mal konnte zwar Heimkehrer Pesl#91 wieder im Kader begrüßt werden (sein US-Aufenthalt war aus Eishockey-Sicht aber leider weit weniger lehrreich als erhofft) und auch Gehsler#28 stand diesmal im Vergleich zum ersten Kräftemessen wieder im im line-up, allerdings galt es diesmal auch gegen 15 Monsters zu bestehen.
Nach zwei eher ernüchternden Darbietungen gegen die Teifln und Hurricanes rechnete man sich zwar nicht viele Chancen aus, war allerdings topmotiviert die angereisten Fans mit einer überzeugenden Darbietung zu belohnen.
Von Coach Burger optimal eingestellt, und beflügelt durch einige Änderungen in der Linienzusammenstellung gingen die Vipers schwer motiviert in die Partie. Schon in den ersten Shifts zeigten alle drei Linien eine starke Leistung (vor allem im Vergleich zu den letzten Spielen) und man war den Monsters überraschenderweise scheinbar ebenbürtig, hatte ein Rezept gefunden diese nicht ins Spiel kommen zu lassen.
Nach etwa 7 gespielten Minuten und einem schönen Vorstoß von AschauerL#30, gefolgt von einem noch schöneren Pass auf Nill#37 fand letzterer ein nahezu leeres Tor vor und ließ sich diese Chance nicht entgehen – 1:0.
Man zeigte weiterhin eine kämpferisch tadellose Leistung und ließ die Monsters kaum ins Spiel kommen, war sich aber dennoch ständig des Offensiv-Potentials des Gegners bewusst und spielte dementsprechend sehr diszipliniert und trotzdem kampflustig.
Nach weiteren 10 Minuten waren es allerdings wieder die Vipers die anschreiben konnten und zwar durch einen schnellen Doppelpack durch Kuhnert#77 und Gehsler#28 der phänomenal aufspielenden ersten Linie. Nachdem die bis dahin schon lange andauernden Ladehemmungen bei Gehsler#28 überwunden waren, fiel ihm sichtlich ein Stein vom Herzen und er konnte daraufhin neben der von ihm gewohnten kämpferischen Leistungen auch spielerisch enorm viele wichtige Akzente setzen.
Etwas euphorisch, aber trotzdem mit gebührendem Respekt vor dem Gegner, mit dessen Aufbäumen man jeden Moment rechnete spielte man weiter. Und es dauerte tatsächlich nur bis zum nächsten Shift, als AschauerG#66 ein Abpraller nach Schuss von Nill#37 direkt auf dessen Schaufel sprang und dieser zum 4:0 traf.
Die Monsters zogen wie erwartet deutlich das Tempo an und verstärkten ihre Offensivbemühungen, allerdings übersah man dabei kurrzeitig einen Viper, der sich im richtigen Moment löste und in einem schnellen Spielaufbau von Gehsler#28 optimal bedient wurde. Alleine vorm gegnerischen Tormann ließ sich Mathe#19 diese Gelegenheit nicht nehmen und nach einem seiner typischen Haken stand es 5:0.
Nur kurze Zeit später traf auch die defensiv wie offensiv ebenfalls überzeugende dritte Linie durch unseren Feldspieler-Neuzugang Schweinöster#14 zum 6:0.
Es waren jetzt 30 Minuten gespielt und man war vorsichtig optimistisch. Allerdings waren noch weitere 50 Minuten zu spielen und man war sich ständig bewusst, dass die Monsters durchaus noch in der Lage sein könnten dieses Spiel zu drehen. Man nahm sich also weiterhin vor so zu spielen, als ob es 0:0 stünde, was auch zu funktionieren schien, denn bis zur Halbzeit des Spiels konnte das Ergebnis gehalten werden.
Nach der Pausenansprache des sichtlich seinen Augen kaum trauenden Coaches Burger ging es schließlich weiter.
Die inzwischen nur noch mit zwei Linien spielenden Monsters konnten auch kurz nach der Pause wieder etwas Hoffnung schöpfen, nachdem endlich auch ein Tor für die Monsters zum 6:1 fiel.
Doch nur wenige Minuten später konnten die Vipers nach einer 2 auf 1 Situation, eingeleitet durch einen schönen break-out Pass von Ortner#10 auf AschauerG#66, wieder vorlegen und damit war die Partie endgültig gelaufen – Spielstand 7:1.
Mathe#19 vergrößerte den Vorsprung sogar noch nach einem schönen Haken mit dem weder Verteidiger noch Goalie gerechnet hatten und somit der Puck ins Tor getragen werden konnte.
Der danach kommende Monsters-Treffer konnte unmittelbar darauf von Gehsler#28 nach einer schönen Einzelleistung mit einem Tor beantwortet werden. Das zur Palette verpflichtende finale Tor von Kuhnert#77 nach einem Rebound, der von einem Schuss von Vollmann#88 erzwungen wurde, setzte den Schlusspunkt unter dieser ereignisreichen Partie. Endstand – 10:3.
Trotz des (zu) hohen Resultats ist diese Leistung auf jeden Fall als Arbeitssieg zu verbuchen. Man war von Anfang an bereit den Monsters Paroli zu bieten und mit Einsatz in die Partie zu finden. Natürlich war auch eine gewaltige Portion Glück dabei und man wurde vermutlich ordentlich unterschätzt und der Spielverlauf hätte nicht besser für uns verlaufen können, die gezeigte Leistung soll das aber keineswegs schmälern, weil jeder einzelne das Maximum aus sich herausgeholt hat und die Vorgaben des Trainers gut umgesetzt wurden. Und auch wenn nur ein Tor durch einen Verteidiger erzielt wurde, soll deren Leistung auch nicht unerwähnt bleiben, waren sie doch neben einem fulminant aufspielenden Torman Hackner#1, der Hauptgrund dass die Monsters-Offensive nie wirklich ins Rollen kam.