Nachdem hier schon länger keine Neuigkeiten zu lesen waren gibt es zuerst eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Saison seit dem letzten Update:
Nach den zwei frühen Siegen am Anfang der Saison machte sich der zu kleine Kader immer stärker bemerkbar. Weitere Verletzungen (und eine Sperre) führten dazu, dass man bestenfalls mit 2,5 Linien antreten konnte.
Das Fehlen vieler Stammverteidiger führte schlussendlich dazu, dass sich einige Stürmer des Öfteren auf einer für sie ungewohnten Position in der Verteidigung wiederfanden.
Glücklicherweise konnte man im November bzw. Dezember noch am Spielermarkt aktiv werden und sich mit Barbaria und Matveenko signifikant verstärken.
Am Ende des Grunddurchgangs stand man trotz zweier Siege aus acht Spielen als Tabellenschlusslicht da. Man war in den meisten Spielen nicht so weit weg, aber neben Spielern hat leider öfter auch das notwendige Glück gefehlt (und natürlich auch Können).
Die im Jänner startende untere Zwischenrunde (low5) begann man gleich gegen den dortigen Überraschungsgast und Partnerteam Monsters. Der Start war dann auch denkbar schlecht und schon im zweiten Shift beschenkte man den Gegner mit einem leichten Tor. Die Mannschaft zeigte jedoch Charakter und erkämpfte sich bis zur Pause (eine zugegeben etwas glückliche) 3:1 Führung.
Die Sensation lag auch schon etwas in der Luft nachdem man den Spielstand in der zweiten Hälfte länger halten konnte. Doch nach etwa 55 Minuten ging den Spielern etwas Luft und Konzentration aus, und so konnten die Monsters durch drei schnelle Tore in Führung gehen, die dann sogar noch auf 3:6 ausgebaut werden konnte.
Im nächsten Spiel gegen die Wizards geriet man wieder schnell in Rückstand, doch konnte man sich auf 2:3 bzw. 4:4 heran kämpfen, ehe die spielerische Überlegenheit der Wizards in ein 7:4 gewandelt wurde.
Nach diesen beiden Niederlagen stand man eigentlich schon mit dem Rücken zur Wand und es kam zum Entscheidungsspiel gegen die Cougars. Ein Sieg musste her wollte man auch die nächste Saison in der zweiten Liga verbringen (das gleiche galt für die Cougars). Urlaubsbedingt waren beide Trainer verhindert, doch konnte mit Monster-Binder (danke hierfür!) hochkarätiger Ersatz gefunden werden.
Wie gewohnt geriet man schon wieder nach nicht einmal zwei Minuten in Rückstand und wie gewohnt zeigte man Charakter. Bis zur Halbzeit konnte eine 3:1 Führung herausgearbeitet werden, die sogar noch auf 4:1 ausgebaut wurde. Den Gegnern gelang durch einen Glückstreffer in einem Powerplay jedoch postwendend der Treffer zum 4:2.
Die Cougars kamen etwas in Fahrt, doch der Sieg und damit der vermeintliche Klassenerhalt schien fast sicher zu sein. Dann aber gleich zwei Schrecksekunden: Zuerst wird Matveenko bei einem Check an der Schulter verletzt und dann trifft ein Verteidiger bei einer unglücklichen/ungeschickten Bewegung den eigenen Torhüter durch die Tormannmaske mit der Schaufel
am Auge. Unmöglich wenn man es wiederholen will, aber durch einen kleinen Spalt passt tatsächliche die Schaufel …
Das blutende Auge, reduzierte Sicht (und ein Abtransport mit der Rettung) machten ein Weiterspielen unmöglich. Auf der Uhr waren noch 20 Minuten zu spielen und laut Reglement 10 Minuten Zeit einen Feldspieler (mangels Ersatztorhüter) in die Tormannausrüstung zu bringen. Barbaria opeferte sich und setzte dem diesjährigen ungewohnten Positionsspiel (lauter Stürmer in der Verteidigung) die Krone auf und begab sich für die verbleibenden 10 Minuten ins Tor. In diesen setzte man alles daran jeden Torschuss der Cougars zu unterbinden. Ein paar gelangen ihnen aber logischerweise doch, und da das Tormannspiel nur von der Entfernung leicht ausschaut, unterlag man noch durch ein last-minute Tor mit 4:5.
Ein denkbar unverdienter Sieg, der regulär vermutlich nicht zustande gekommen wäre.
Etwas befremdlich auch der überschwängliche Jubel auf Gegnerseite, der Gedanken an: „feiern die Hund‘ den Meistertitel oder wos?“ aufkommen ließ.
Das abschließende Saisonspiel gegen die Praetorians war für uns etwas unglücklich bereits in den Semesterferien angesetzt. Neben den Verletzten musste auch auf einige Urlauber verzichtet werden. Geplant war aber trotzdem mit 10 Feldspielern antreten zu können.
Dann Sonntagvormittag zwei Absagen, ein Feldspieler (krankheitsbedingt) und unser noch verbleibender Torhüter (Autounfall). Fast schon symptomatisch für diese Saison.
Doch nach langer Suche konnte aus der dritten Liga ein Torhüter organisiert werden.
Rob Apflauer von den Weird (danke!) erklärte sich trotz der schlechten Vorzeichen bereit für uns zu spielen.
Wenigstens konnte man so einer Spielabsage entgehen. Dann, zwei Stunden vor Spielbeginn
die zwei nächsten Absagen … mit nur 7 Feldspielern war nun endgültig bei allen der letzte Rest Zweckoptimismus dem Galgenhumur gewichen.
Überraschenderweise konnte unser letztes Aufgebot den 17+2 Praetorians aber mehr Probleme als gedacht bereiten. So dauerte es 20 Minuten (und einigen Chancen auf beiden Seiten) bis der, mit Wiener-Liga erprobten Wölfen gespickte, Favorit in Führung gehen konnte.
Wieder überzeugte man mit Moral und Kampfgeist und konnte auch in weiterer Folge auf 1:2 bzw. 2:3 verkürzen. Logischerweise musste man dem hohen Tempo irgendwann Tribut zollen und konnte zeitweise nur mehr reagieren.
Schlussendlich verlor man erhobenen Hauptes und mit einer Leistung auf die jeder stolz sein kann mit 3:6.
Teilweise Entwarnung auf der Verletztenliste: Nill, Azmann und Matveenko steigen hoffentlich nächste Woche bereits wieder ins Training ein! Ihnen, sowie allen weiteren Verletzten: Alles Gute und baldige Besserung!